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Hyaluron: Wird das Antifalten „Wundermittel“ schluckbar?

Hyaluron scheint als Wundermittel gegen Falten Botox den Rang abzulaufen. Aber was genau kann es bewirken und wirkt es in der Kosmetik überhaupt? Wir fragen einen der sich seit langer Zeit intensiv mit dem Thema Hyaluron beschäftigt. Gerne erzählt uns

Erhard Lengfeldner, bekannt durch seine Bio-Frischekosmetik-Manufaktur CA&LE in Klagenfurt, was er vom derzeitigen Anti-Aging Hype um die Hyaluronsäure hält und warum Hyaluron in Pillen wirkungslos ist.

IMSÜDEN.AT:

Ist Hyaluron das viel gepriesene Wundermittel gegen Falten?

Erhard Lengfeldner: Zuerst einmal eines vorweg: Es gibt keine Wundermittel. Auch die Hyaluronsäure ist keines. Allerdings besitzt sie Eigenschaften, die unsere Haut elastischer erscheinen lassen. Ihre Haupteigenschaft ist es Wasser zu binden. Hyaluronsäure entfaltet ihre Wirkung also als Feuchtigkeitsdepot, mit dem sie die Hautzellen revitalisiert – also mit Feuchtigkeit versorgt. Schon ein einziges Gramm kann bis zu sechs Liter Wasser binden. Das wirkt sich natürlich gerade bei trockener Haut besonders positiv auf das Hautbild aus. Hyaluron findet sich in unserem Körper, anders als Botox, auch als natürliche, körpereigene Substanz wieder und wird von diesem daher nicht als körperfremdes Nervengift empfunden. Es lähmt also nicht unsere Mimik, sondern füllt die Speicher unserer Hautzellen auf und trägt so zur Faltenglättung bei.

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